Patapon
 
Patapon - Test von FloXxX (Konsolengaming.com)
Publisher: Sony
Plattform: Playstation Portable
Genre: Geschicklichkeit
Release: 27.2.2008
USK: ab 6 Jahren
Online-Modus: [X] Nein

Einleitung
Pata pata pata pon! Wer einmal die Demo des Rhythmusspiels “Patapon“ gespielt hat, wird dieses kleine „Lied“ wohl nicht so schnell aus dem Kopf bekommen. Bei vielen Kritikern wurde das Spiel deshalb schon als zweites „Loco Roco“ gehandelt.

Wir von Nexnow.de hatten exklusiv die Möglichkeit das Spiel einige Tage vor dem offiziellen Erscheinen in Deutschland zu testen. Doch ist das Spiel wirklich so gut wie „Loco Roco“ oder ist das Geschicklichkeitsspiel vielleicht sogar besser?

Pon pon pata pon! Und nun viel Spaß mit unserem Nexnow.de Test zu “Patapon“.

Story
Am Anfang wird euch die Vorgeschichte mit einem Patapon Geschichtsbuch erklärt:
„Vor langer, langer Zeit lebten die Patapon als reine Kämpfernatur. Sie überquerten die Weltmeere und eroberten Land für Land. Und das alles geleitet durch einen Allmächtigen, der die Patapons mit Hilfe von Trommeln führte. Doch eines Tages verschwand dieser Allmächtige und für die Patapon brach eine schwere Zeit an. Sie mussten ansehen wie die Zigotons Land für Land eroberten und die Patapons durch einen großen Wall in einem Tal einsperrten. Sie leben nun von der Außenwelt abgeschnitten in Patapolis.

Verzweifelt begannen die Patapon nach ihrem Allmächtigen zu suchen. Doch er war nirgends aufzufinden. Nach zahlreichen Expeditionen gingen auch die heiligen 4 Trommeln verloren und große Helden wurden von gewaltigen Bestien getötet.“

Eine kleine Übersicht der Pataponarten:
• Yaripon: Die Yaripons sind ziemlich geschickt mit ihrem Speer. Ziele können sie damit schnell dem Erdboden gleichmachen.
• Yumipon: Die Yumipons sind ausgebildete Bogenschützen. Wenn ihr den Fevermodus erreicht, bearbeiten sie eure Gegner mit einem wahren Pfeilhagel.
• Tatepon: Die Tatepons tragen Schilde und ein Schwert oder eine Axt. Für Verteidigungsmanöver sind sie unverzichtbar.
• Dekapons: Die Dekapons sind riesige Bestien, die zwar langsamer als die Tatepons sind, aber mit ihrem Hammer oder ihrer Keule fast dreifach so viel Schaden anrichten.

Doch dann, als schon alle die Hoffnung verloren hatten, entdeckte Hatapon euch, ihren neuen Herrscher. Nun leitet ihr die Armee und versucht die Patapons aus der Schreckensherrschaft der Zigotons zu befreien. Doch dazu müsst ihr erst einmal die heiligen 4 Trommeln zurückbekommen. Doch das ist nicht das größte Übel. Durch die Mauer, die die Zigotons errichtet haben, seid ihr gefangen und müsst euch von den wenigen Tieren, die innerhalb der Mauern leben ernähren. Doch schnell könnt ihr diese einreißen und die Zigotons unter Druck setzen.

Der Anführer von ihnen begreift schnell, dass ihr zu stark für seine winzige Armee seid, und zeiht sich zurück. Nun ärgert er euch zwischendurch immer wieder mit kleinen Attacken. Doch diese könnt ihr immer ohne Probleme abwehren. Schnell habt ihr sie vorerst vertrieben. Plötzlich erfahrt ihr von eurer Priesterin Meden, dass in den tiefen des Waldes ein Dodonga, ein riesiger, feuerspeiender Drache, auf eure Attacke wartet. Das ist eure Chance ein Erinnerungsstück an einen großen Helden zurückzubekommen. Wenn ihr den Dodonga besiegt, bekommt ihr es zurück und könnt eine neue Truppenart am Lebensbaum produzieren.

Die wichtigsten Orte im Dorf:
• Der Lebensbaum Mater: Am mystischen Baum kannst du neue Patapons erstellen.
• Ubo Bon: Dem großen Baum namens Ubo Bon juckt es am Kopf. Wenn ihr zu seinem Rhythmus mit der Trompete spielt, könnt ihr ihm helfen. Er wird euch sicher mit ein paar Ästen belohnen.
• Freudenfeuer: Am Freudenfeuer feiern die Patapons nach jeder gewonnenen Schlacht ein großes Fest.
• Obelisk: Vom Obelisk aus könnt ihr eure Armee ausrüsten und zu Missionen aufbrechen.
• Altar: Den Altar könnt ihr als euer Inventar ansehen. Die Beute aus jeder Schlacht opfern die Patapons euch hier.

Doch euer eigentliches Ziel ist Erdende. Dort, am Ende der Welt, ist ES versteckt. Was dort versteckt ist, weiß niemand. Der einzige Anhaltspunkt ist eine alte Pataponsage: „Wer ES in Erdende erblickt, ist für die Ewigkeit beglückt“.

Gameplay
Das Wichtigste ist das Taktgefühl. Dies gilt nicht nur im Leben, sondern auch in Patapon. Dort aber in einem anderen Sinn: Wenn ihr die Trommeln in der richtigen Melodie passend zum Takt schlagt, wird der Befehl akzeptiert. Wenn ihr das nicht schafft oder euch einfach die falsche Taste drückt, schreien die Patapons auf und verweigern die Ausführung eurer Anweisung. Der Takt leuchtet am Bildschirmrand während einer Mission immer, wenn ihr drücken könnt, auf.

Es gibt 3 Grundbefehle, die ihr gleich am Anfang des Spiels lernt:
• Pata pata pata pon: Euer Trupp bewegt sich vorwärts, greift aber niemanden an.
• Pon pon pata pon: Die Pataponkrieger greifen an und zeigen keine Gnade.
• Chaka Chaka pata pon: Die Tatepons heben ihre Schilde und verteidigen die hinteren Reihen eures Trupps, die dann den Gegner mit Pfeilen und Speeren bearbeiten.

Wenn ihr es schafft, 10 Befehle ohne Unterbrechung zu tätigen, kommt ihr in den Fevermodus. Eure Truppen sind nun erheblich schneller und schießen doppelt so viele Pfeile/Speere ab wie normal. Nun könnt ihr auch Wunder wirken und zum Beispiel die brodelnde Wüste einfach mit einem Regenguss stillen und den tosenden Gegenwind einfach umdrehen.

Doch was ist Krieg ohne Krieger? Um Krieger zu produzieren, müsst ihr auf die Jagd gehen. Dort sammelt ihr die Materialen und Ka-Ching. Dies sind kleine Münzen, in die sich gefallene Gegner verwandeln. Für einen Yumipon braucht ihr zum Beispiel einen Stein, einen Ast und mindestens 150 Ka-Ching. Wenn ihr seltene Materialen, wie sehr gutes Holz oder traumhaftes Fleisch einsammelt, könnt ihr ganz spezielle Patapons erzeugen. Diese sind dann stärker und sehen anders als die normalen Augäpfel aus.

Nicht nur Materialen für eure Krieger, sondern auch Ausrüstungsgegenstände lassen manche Gegner fallen. Diese könnt ihr dann vor einer Mission ausrüsten. Hier lautet die Devise: „Die stärksten Waffen und Schilde vorne, hinten die Schwachen.“ Denn vorne wird der meiste Schaden verursacht, aber auch der meiste eingesteckt. Deshalb sollten die vorderen Reihen äußerst gut gepanzert sein.

Doch euch stehen nicht nur kleine Waffen wie Schwerter oder Speere zur Verfügung! Zwischendurch seid ihr auch in Besitz eines Katapults und reist mit eurem Schiff über die Ozeane der kleinen Welt.

Riesige Endgegner erschweren euch den Weg nach Erdend. Hier ist Taktik gefragt, denn erst später im Spiel lernt ihr den Befehl zum Zurückrennen. Also müsst ihr euch mit den Tatepons zum Beispiel vor Feuerattacken eines Dodongas schützen und anschließend die Bestie mit Pfeilen und Speeren beschießen. Sonst habt ihr keine Chance und werdet alle eure Truppen von dem Drachen töten lassen. Doch wenn ihr ihre Mützen einsammelt, werden sie automatisch am Lebensbaum wiederbelebt.

Grafik
Der Grafikstil erinnert ein kleines bisschen an “Loco Roco“, allerdings kommt eine ganz andere Atmosphäre auf. Die Farben sind dunkler gehalten und dadurch wirkt das Spiel zwar nicht so bunt und fröhlich wie „Loco Roco“, aber dadurch kommt die Botschaft des Spiels viel besser herüber. Die Grafiken wurden übrigens von dem französischen Grafiker Rolito gezeichnet, der auch schon für MTV Grafiken entworfen hat.

Die einzelnen Patapons sind liebevoll gestaltet und bewegen sich einfach faszinierend. Auf jede Aktion von euch, sei sie positiv oder negativ, reagieren die kleinen Krieger anders. Wenn sie im Fevermodus sind, tanzen und springen sie umher, wodurch auch dem grimmigsten Zocker ein Lächeln auf die Backen gezaubert wird.

Auch wenn die Grafik 2D gehalten ist, wirken die Patapons absolut lebendig. Ebenso lebendig ist die Umgebung. In jedem Level herrscht ein anderes Wetter. So werdet ihr in einem Jagdareal von Blitzen überrascht und in einem anderen Level zieht ihr durch die brodelnde Wüste. Ihr reist also mit ihren Patapons durch sämtliche Wetterarten, die manchmal nicht nur euch Schaden.

Sound
Der Sound von Patapon ist das absolute Highlight des Spiels. Die stimmigen Melodien, die das Kampfgeschehen unterstreichen, die schreienden Patapons, das Geräusch eines Speertreffers oder die Musik am Freudenfeuer: Alles passt perfekt zum Spiel und erzeugt eine riesige Atmosphäre.

Die Musik ist im Prinzip die Melodie euer Führer. Lasst euch einfach von den Klängen leiten und taucht ins Spiel ein.

Features und Besonderheiten
Auf die UMD sind 5 Sprachen gebrannt. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Versionen keinen Unterschied, da es keine Sprachausgabe, sondern nur Texte gibt.
Euer Abenteuer solltet ihr aber so oft wie möglich speichern, da das Spiel keine Autospeichern-Funktion bietet. Wenn ihr es vergesst, müsst ihr alles noch einmal spielen. Apropos Speicherstand: Falls ihr die Patapon Demo gespielt habt, könnt ihr einfach den Speicherstand nehmen, müsst die ersten 3 Level nicht mehr spielen und erhaltet eine Extra-Waffe.

Im Dorf könnt ihr einige Mini Spiele meistern. So müsst ihr zum Beispiel im richtigen Takt eine Knallerbse gießen oder eine Melodie auf den Füße eines Berges wiederholen. In allen Minispielen müsst ihr einen Gegenstand opfern, um anschließend, wenn ihr erfolgreich wart, mehr zurückzubekommen. Beim Eintopf kochen könnt ihr einen Eintopf erhalten mit dem ihr dann eure Armee verstärken könnt. Sie richten dann ein wenig mehr Schaden an.

Fazit
“Patapon“ ist ein würdiger Loco Roco Nachfolger! Das Geschicklichkeitsspiel aus Japan beweist, dass das Japan Studio von Sony nicht nur süße Spiele wie „Loco Roco“ programmieren kann! Zwar kommt „Patapon“ mit einer Comicgrafik daher, überzeugt aber auch grafisch und tontechnisch in voller Linie. „Patapon“ muss man einfach mögen!

Also am 27.2.08 ab in die Läden und holt euch das Spiel! Jeder Cent, den ihr dafür ausgebt, lohnt sich!

Der folgende Test wurde von Daniel Peter im Namen von Nexnow.de für die Aufraggebende Internetseite verfasst.


Bewertung:
• Gameplay: 85%
• Grafik: 84%
• Sound: 87%
• Features und Besonderheiten: 80%
• Gesamt: 85%

 
 
   
 
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