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Uncharted Drakes Schicksal |
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Uncharted - Drakes Schicksal - Test von FloXxX
Publisher: Sony Computer Entertainment
Plattform: Playstation 3
Genre: Action-Adventure
Release: 04.12.2007
USK: ab 16 Jahren
SIXAXIS-Support: [X] Ja
Online-Modus: [X] Nein

Einleitung
Welcome to the Jungle! In Uncharted reist ihr auf abgelegene Pazifikinseln und erforscht dunkle Katakomben. Dabei sucht ihr, was die meisten Schatzsucher suchen. Nämlich Gold, Schätze und Diamanten. Doch ihr habt es auf einen ganz bestimmten Schatz abgesehen. Den Schatz von El Dorado. Doch gibt es diesen Schatz wirklich oder ist er nur eine Legende? Das und vieles mehr verraten wir euch in unserem Test zu Uncharted - Drakes Schicksal!
Story
Ihr spielt Nathan Drake, einen jungen Schatzsucher, der circa 25 Jahre alt ist. Er glaubt, direkter Nachfahre von Sir Francis Drake zu sein, da in seiner Familie ein Ring von Generation zu Generation weitergegeben wurde. In diesem finden sich Koordinaten. Als wahrer Schatzsucher brecht ihr natürlich auf, um herauszufinden, was sich an dem angegebenen Ort verbirgt. Doch nicht nur ihr habt Interesse an dem Geheimnis. Da ihr Geld braucht, nehmt ihr eine junge Journalistin namens Elena mit. Euer bester Freund Sally begleitet euch natürlich auch.
Als ihr an den Koordinaten ankommt, findet ihr den Sarg von Sir Francis Drake. Doch in diesem liegt keine Leiche, sondern ein Tagebuch. In diesem findet ihr Tipps, wo ihr den Schatz von El Dorado finden könnt. Voller Freude brecht ihr auf und lasst Elena an einem Pier stehen. Im nächsten Moment findet ihr euch auf einer Pazifikinsel im tiefsten Jungle wieder und erkundet Katakomben, in denen sich schon vor 400 Jahren spanische Entdecker umgeschaut haben. Das einzige, was ihr findet, sind Schleifspuren und ein altes, deutsches U-Boot. Dieses erkundet ihr nat�rlich genauer als den Rest, da ein U-Boot mitten im Jungle doch etwas Besonderes ist. Doch w�hrend Sally drau�en wartet, schleichen sich seine schlechten Freunde, denen er viel Geld schuldet, an ihn ran und nehmen in als Geisel. Im U-Boot findet ihr eine Karte, auf der eine Insel markiert ist und auf der wahrscheinlich der Schatz von El Dorado ist. Die Gangster fangen euch drau�en ab, erschie�en Sally und drohen auch euch umzubringen. Doch ihr k�nnt fliehen und trefft Elena wieder. Von ihr bekommt ihr erst mal eine Ohrfeige, doch schlie�lich brecht ihr auf, um die geheimnisvolle Insel zu erkunden. Von nun an reist ihr nicht mehr um die Welt, sondern bleibt den Rest des Spiels auf der Insel.

Hier d�rft ihr mit zahlreichen Fahrzeugen, wie Jeeps und Jetskis, durch den Jungle brettern und zum Beispiel w�hrend der Jeep-Fahrt den Jungle mit eurem MG dem Erdboden gleich machen.
Leider d�rft ihr nur als Nathan Drake die Ruinen erkunden. Ich h�tte mir gut vorstellen k�nnen, dass man auch Elena oder Sally als Charaktere ins Spiel mit einbeziehen h�tte k�nnen. Da Elena immer mit ihrer Kamera heruml�uft, h�tte man sie zum Beispiel als Spionin einsetzen k�nnen.
Das Spiel ist in 22 Kapitel aufgeteilt. Circa bei Kapitel 18 befindet sich ein Wendepunkt. Wir wollen aber nicht zu viel verraten.
Gameplay
Uncharted spielt sich wie ein Gears of War im Jungle, gemixt mit Tomb Raider. Dieser Satz fasst die Spielelemente wohl am besten zusammen. Mal lehnt ihr euch an Mauern und Vorspr�nge � was ihr �brigens die meiste Zeit des Spiels tut � und im n�chsten Moment klettert ihr an W�nden entlang und l�st R�tsel. Leider gibt es davon nicht sehr viele und die vorhandenen R�tsel sind bedauerlicherweise zu leicht geraten.
Die Passagen auf dem Jetski oder im Jeep lockern das Spiel auf. Manchmal sind die Gegner vom Fahrzeug aus aber so schwer zu treffen, dass man schnell ins Gras beisst. Bei der zweiten Jetski Fahrt zum Beispiel habt ihr nur eine Pistole. Gegner sterben meistens nach 3 Pistolentreffern, doch vom Jetski einen Gegner zu treffen ist so schwierig, wie eine Katze an Wasser zu gew�hnen. Nat�rlich schafft man den Abschnitt nach einigen Versuchen, doch frustrierend ist es trotzdem. Sp�ter im Spiel seid ihr auch einmal in einer Art H�hle gefangen. Dort werdet ihr von Monster angegriffen, die euch schon nach 2 Treffern besiegt haben. Dadurch ist es schwer, den Abschnitt zu schaffen. Mein Tipp: Einfach aus der H�fte schie�en. Dann trefft ihr zwar nicht so oft, k�nnt aber gleichzeitig vor anderen Monstern ausweichen.

Die effektivste Methode eure Gegner um die Ecke zu bringen ist es, hinter einem Gegenstand in Deckung zu gehen und eure Feinde einzeln auszuschalten, in dem ihr euch immer wieder aus der Deckung begebt und gezielte Sch�sse abfeuert. Wem das zu gef�hrlich ist, kann auch blind aus der Deckung feuern. Dies funktioniert, wie bei Gears of War oder Rainbow Six Vegas, sehr gut, lohnt sich aber nur, wenn ihr gen�gend Munition f�r die Waffe habt, die ihr dazu benutzt. Sehr effektiv ist auch das blinde Werfen von Granaten. Vor allem, wenn ihr vielen Feinden gegen�ber steht, sind Granaten n�tzlich, da ihr mit ihnen gleich mehrere Feinde auf ein Mal t�ten k�nnt. F�r alle Mutigen, die auch ein bisschen einstecken k�nnen, hat Naughty Dog das Schie�en aus der H�fte in Uncharted integriert. Wenn ihr nah am Gegner steht, k�nnt ihr einfach aus der H�fte auf ihn schie�en und m�sst dadurch nicht erst zielen. Aber auch mit den F�usten kann Nathan ordentlich austeilen. Falls euch ein Feind zu nah an die Pelle r�ckt, k�nnt ihr ihn durch Ausf�hren einer Nahkampfkombo �ber den Jordan bef�rdern.

Grafik
Uncharted ist eine wahre Grafikperle. Die Umgebung, die Charaktere, die Feinde� Alles ist liebevoll gestaltet und zeigt, was wirklich in der Playstation 3 steckt. Bei der Fahrt auf dem Jeep zum Beispiel k�nnt ihr mit der MG den halben Jungle zerschie�en und so eure Verfolger daran hindern, euch einzuholen. Auch die Explosionen wirken realistisch und die Videosequenzen sind der Beweis, dass Motion-Capturing f�r Zwischensequenzen �fter eingesetzt werden sollte, denn jede Sequenz wurde von Schauspielern gespielt und durch Motion-Capturing ins Spiel integriert. Dadurch wirken die Bewegungen nat�rlich viel echter und jeder Charakter hat so seine typischen Merkmale. Elena zum Beispiel wirkt nicht wie ein Mann, der sich wie eine Frau bewegt, sondern bewegt sich wirklich so, wie sich eine Frau verhalten w�rde.
Die Kamera l�sst sich frei drehen. Dadurch k�nnt ihr auch in die abgelegensten Winkel der Umgebung schauen. Vor allem die Weitsicht ist wundersch�n. Recht fr�h im Spiel steht ihr hinter einem Wasserfall und blickt auf ein Tal. Unter euch liegt ein altes, deutsches U-Boot und vor euch liegt im Prinzip nur Wasser und Jungle. Durch das Wasser scheint die Sonne und die Lichteffekte sehen einfach umwerfend aus. Wenn ihr eure Freunde mal richtig mit der Grafikpower der Playstation 3 beeindrucken wollte, dann solltet ihr Uncharted einlegen und ihnen eine Kapitel aus dem ersten Drittel des Spiels zeigen. Denn das letzte Drittel des Spiels ist einfach zu dunkel. Ihr klettert dort durch dunkle H�hlen und zum Beispiel im letzten Kapitel befindet ihr euch auf einem Schiff und es regnet in Str�men. Zwar kann man so das nasse T-Shirt von Nathan bewundern, doch es ist nicht so sch�n wie das erste Drittel.
Apropos nasses T-Shirt: Oft gibt es kleine B�che, in denen ihr euch richtig nass machen k�nnt. Dadurch wird die Kleidung von Nathan feucht und verf�rbt sich. Durch den tropische Klima trocknet es aber schnell wieder und Nathan muss nicht frieren.
Die Gegner, die euch nat�rlich um die Ecke bringen wollen, gibt es in zahlreichen Variationen. Sp�ter m�sst ihr auch gegen gut ausger�stete S�ldner k�mpfen, die gut gepanzert sind und dadurch mehr Schaden aushalten. Allerdings erhaltet ihr dann nat�rlich auch bessere Waffen, die den Unterschied wieder wett machen.
Sound
Auch der Sound sorgt f�r Abenteuer Atmosph�re. Die tiefen B�sse und die zahlreichen Umgebungsger�usche wissen zu �berzeugen. Die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Selbst die Piraten haben einige verschiedene Stimmen bekommen. Sie rufen zum Beispiel �Gleich bis du dran, Drake!� oder weisen ihre Verb�ndeten auf eine Granate hin.
F�r das Spiel wurde extra von einem Orchester der Soundtrack aufgenommen. Durch die tiefen Instrumente, wie die Tuba, wird es in H�hlen richtig gruselig. Beim Sound hat sich Naughty Dog richtig M�he gegeben und eine Wahnsinns Pr�sentation hingelegt.
Features und Besonderheiten
In den Levels sind 60 Sch�tze versteckt. Immer, wenn ihr 5 Sch�tze gefunden habt, bekommt ihr Entdeckerpunkte. Diese Punkte schalten automatisch Extras frei. So k�nnt ihr zum Beispiel die Umgebung um 180� drehen oder das Spiel komplett in Schwarz-Wei�, Sepia oder einem anderen Farbmodus spielen. Doch nicht nur so etwas schaltet ihr frei. Wenn ihr gen�gend Punkte gesammelt habt, k�nnt ihr Nathan Drake auch ein anderes Outfit verpassen oder ihr schaltet Making-Of Szenen frei. In denen k�nnt ihr zum Beispiel sehen, wie die Zwischensequenzen eingespielt wurden oder wer am Spiel gearbeitet hat. Auch Artworks gibt es zu bestaunen. Viel davon findet man im Spiel wieder und man sieht leider auch, dass einige R�ume aus dem Spiel genommen wurden, allerdings nicht wegen der USK, sondern wegen anderen Gr�nden.
Doch nicht nur durch Sammeln von Sch�tzen bekommt ihr Entdeckerpunkte. Es gibt kleine Herausforderungen, wie �T�te 5 Gegner durch Brachial-Combos� oder �T�te 50 Gegner mit der AK47�, die ihr, wenn ihr wollt, in Anspruch nehmen k�nnt. Durch die zahlreichen, frei zu schaltenden Extras ist das ein richtiger Ansporn das Spiel ein zweites Mal durchzuspielen.
Fazit
Uncharted: Drakes Schicksal ist ein richtiges Blockbuster-Spiel! Naughty Dog hat damit bewiesen, dass sie nicht nur Jump �n Runs wie Jak & Daxter programmieren k�nnen, sondern auch waschechte Action-Adventures! Es macht einfach Spa� mit Nathan Drake durch verlassene Katakomben zu klettern, leichte R�tsel zu l�sen und zwischendurch ein paar Piraten um die Ecke zu bringen. Dass man die Kamera drehen kann, regt zum erneuten Durchspielen an und die zahlreichen anderen Extras, wie Making-Of Szenen, sollten eigentlich auf jeder Blu-Ray enthalten sein. Insgesamt �berzeugt Uncharted mit ungef�hr 6-8 Stunden Spielzeit und ich spreche hier mit eine absolute Kaufempfehlung aus! Wer nach Weihnachten noch genug Geld hat und auf Spiele wie Gears of War im Tomb Raider Stil steht, sollte unbedingt zugreifen! Alle anderen sollten vorher die Demo, die im �sterreichischen Playstation Store verf�gbar ist, anspielen.
Dieser Test wurde von Daniel Peter f�r www.nexnow.de im Auftrag von www.konsolengaming.com verfasst.
Bewertung:
� Gameplay: 91%
� Grafik: 89%
� Sound: 88%
� Features und Besonderheiten: 90%
� Gesamt: 90%
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